Was hilft, wenn Babys Nase läuft oder der Po ganz wund ist?

Au weia, das Baby hat einen knallroten und wunden Po? Das kann ein Anzeichen für Windeldermatitis sein. Aber auch wenn es "nur" eine Reizung durch feuchte Windeln oder Stuhlgang ist, ist ein wunder Po für das Baby sehr unangenehm.

So reagiert ihr richtig:
Lasst möglichst oft frische Luft an den Babypo, auch vorbeugend, denn eine Reizung entsteht, wenn die zarte Babyhaut lange mit Urin und Stuhl in Kontakt gerät.

Zieht eurem Baby nur ein Oberteil an und legt es mit nacktem Po auf ein Handtuch auf den Teppich. Wenn das aus organisatorischen Gründen nicht geht: Wickelt euer Baby häufiger als sonst, lasst den Po zumindest bei jedem Windelwechsel ein paar Minuten lang an der frischen Luft "atmen". Ältere Windelkinder könnt ihr ruhig mal eine Zeit lang nackt durch die Wohnung oder im Sommer draußen laufen lassen. Das unterstützt auch das Trockenwerden.
Das hilft bei einem wunden Windelpo

> Kamillentee: Lasst getrocknete Kamillenblüten (oder einfach einen Beutel Kamillentee) in einer Schale mit kochendem Wasser durchziehen. Siebt die Flüssigkeit ab und verwendet den kalten (!) Kamillentee, um den Babypo zu reinigen (nur tupfen, nicht reiben!). Mit älteren Kindern könnt ihr kurze lauwarme Sitzbäder mit dieser Kamillenlösung machen.

> Breiumschlag: Noch einfacher und sehr praktisch, weil man fast immer Kartoffeln zu Hause hat: Reibt eine rohe Kartoffel und legt diese mit zwei Kompressen (oder einer Mullbinde) auf die irritierte Hautstelle. Dabei sollte die Reihenfolge so aussehen: Kompresse auf die wunde Stelle, geriebene Kartoffel, Kompresse. Breiumschläge könnt ihr auch mit kühlem Quark machen.
Was hilft bei Schluckauf?

Euer Baby hat Schluckauf und der hört einfach nicht mehr auf? Keine Sorge, gerade bei Säuglingen ist Schluckauf recht häufig und stammt noch aus der Zeit der Schwangerschaft, indem er dem Ungeborenen als Atemübung diente. Zusätzlich verhindert ein Schluckauf, dass Nahrung in die Luftröhre gelangt - darum könnt ihr vermutlich besonders nach der Milchmahlzeit einen Schluckauf beobachten. Mit zunehmendem Alter wird der Schluckauf dann seltener.

Das hilft bei Schluckauf:
Versucht nicht, eurem Kind ein großes Glas Wasser zu trinken zu geben. Auch "Ohren zuhalten", "Luft anhalten" und "Fragespiele" helfen erst bei größeren Kindern.

Tricks gegen Baby-Schluckauf:
> Ablenkung: Lenkt euer Kind ab, zum Beispiel indem ihr Fingerspiele vorspielt oder gemeinsam ein Bilderbuch anschaut. Das entspricht den späteren "Fragespielen". Das Kind ist abgelenkt und "vergisst" den Schluckauf.
> Bäuerchen: Nach den Milchmahlzeiten sollten Säuglinge ein Bäuerchen machen. Streicheln und leichtes Klopfen auf den Rücken wirkt dabei unterstützend.
> Massage: Eine leichte Massage hilft eurem Kind, sich zu entspannen - das hilft, den Schluckauf zu stoppen.
> Trinken: Lasst euer Baby etwas trinken (Wasser, dünnen Fencheltee oder einen Schluck Milch)
> Luftzug: Blast eurem Kind leicht ins Gesicht. Es wird automatisch kurz in der Atmung innehalten und in anderem Rhythmus weiteratmen und vielleicht wird das den Schluckauf stoppen.
Wärme hilft bei Babys Schlafproblemen

Schlafprobleme bei Babys treten häufig dann auf, wenn das Kleine ins Bettchen soll, um dort - alleine - ein Nickerchen zu machen. Das Szenario sieht meistens so aus: Das Baby schläft in euren Armen langsam ein und fühlt sich wunderbar wohl, denn bei Mama ist es so schön warm...

Auch wenn es schwer fällt: Bringt euer Baby ins Bett! Aber trefft gleichzeitig alle Vorkehrungen, um euren kleinen Schatz nicht aufzuwecken und ihm auch im Bettchen die nötige Nestwärme zu geben.

Tricks gegen Schlafprobleme:

> Wärmflasche und Wärmekissen:
Wärmt das Bettchen mit einer lauwarmen Wärmflasche vor. Nehmt die Wärmflasche erst wieder heraus, wenn ihr das Kind ins Bett legt. Eine andere Variante sind Körnerkissen (Dinkelkissen, Kirschkernkissen). Das Wärmekissen einfach nur kurz in der Mikrowelle aufwärmen und schon wird das Bettchen wohlig warm. Wärmekissen gibt es übrigens auch in der Form von Kuscheltieren.

> Bauchschmerzen: ​Die Wärme hilft auch gegen Bauchweh und Blähungen, was unter Umständen auch der Grund für Schlafschwierigkeiten sein kann. Außerdem ist Fencheltee ein beliebtes Hausmittel gegen Bauchschmerzen.

> Körperkontakt: Selbstverständlich ist der Körperkontakt mit Mama oder Papa ideal, allerdings müsst ihr, wenn ihr das Kind neben euch ins Bett legt, darauf achten, dass ihr euer Kind nicht mit einer Decke zudeckt, damit es auch frei atmen kann. Auch im Elternbett sollte das Baby einen Schlafsack tragen.

Am besten lasst ihr euer Baby auch in seinem eigenen Bettchen einschlafen, anstatt es auf dem Arm zu halten. Haltet lieber seine Hand, wenn es im eigenen Bett liegt. So müsst ihr seine Position nicht ändern und es erschrickt nicht, wenn es aufwacht und an einem anderen Ort wach wird, als es eingeschlafen ist. ​